BPM Banking Tagestipp vom 05.07.2025

BPM Banking Tipp: Erfolgreiche Datenmigration im Bankwesen

Die Datenmigration ist ein kritischer Prozess im Bankwesen, der oft im Zuge von Systemwechseln, Fusionen oder Upgrades stattfindet. Eine gut geplante Migration kann dazu beitragen, Abläufe zu optimieren und die Betriebseffizienz zu steigern. Hier sind einige wesentliche Schritte, um eine erfolgreiche Datenmigration im Banking sicherzustellen.

1. Gründliche Planung und Analyse:
Bevor die Migration beginnt, ist eine detaillierte Analyse der bestehenden Daten notwendig. Identifizieren Sie die Datenquellen, Datenqualitätsstände und die Struktur der zu migrierenden Daten. Eine vollständige Bestandsaufnahme hilft, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und Lösungsansätze zu entwickeln.

2. Datenbereinigung:
Vor der Migration sollten die Daten bereinigt und von Duplikaten, Inkonsistenzen sowie veralteten Informationen befreit werden. Mangelnde Datenqualität kann zu erheblichen Problemen nach der Migration führen. Implementieren Sie automatisierte Tools zur Datenbereinigung und sorgen Sie dafür, dass die Mitarbeiter geschult sind, um die Datenqualität zu gewährleisten.

3. Migrationsstrategie:
Entwickeln Sie eine gezielte Migrationsstrategie. Entscheiden Sie, ob die Migration schrittweise oder in einem großen Schritt erfolgen soll. Die schrittweise Migration hat oft den Vorteil, dass sie weniger risikobehaftet ist und mögliche Probleme in einem kontrollierbaren Rahmen gelöst werden können.

4. Stakeholder einbeziehen:
Binden Sie alle relevanten Stakeholder in den Migrationsprozess ein. Dazu gehören IT-Teams, Fachabteilungen sowie Endbenutzer. Regelmäßige Meetings und Updates stellen sicher, dass alle Beteiligten auf dem gleichen Stand sind und eventuelle Bedenken frühzeitig adressiert werden.

5. Testen und Validieren:
Vor der finalen Migration ist es entscheidend, umfangreiche Tests durchzuführen. Erstellen Sie Test-Szenarien, die realistische Nutzungsszenarien abbilden, und validieren Sie die migrierten Daten auf Vollständigkeit und Genauigkeit. Dies kann helfen, unerwartete Probleme nach der endgültigen Migration zu vermeiden.

6. Implementierungsphase:
Führen Sie die Migration in einer kontrollierten Umgebung durch. Stellen Sie sicher, dass die Datenintegrität während des gesamten Prozesses gewahrt bleibt. Verfolgen Sie den Fortschritt mithilfe von Migrationsdashboards und lernen Sie aus eventuellen Abweichungen von der ursprünglichen Planung.

7. Nachbereitung und Support:
Nach der Migration ist es wichtig, eine Nachbereitung durchzuführen. Überwachen Sie die Systeme auf mögliche Performance-Probleme und stellen Sie sicher, dass die Benutzer bei Fragen oder Schwierigkeiten Unterstützung erhalten. Schulungen für Endbenutzer können helfen, die Akzeptanz neuer Systeme zu erhöhen und den Übergang zu erleichtern.

Fazit:
Die Migration von Daten im Bankwesen kann eine herausfordernde, aber auch lohnende Aufgabe sein, die eine strategische Herangehensweise erfordert. Durch gründliche Planung, sorgfältige Implementierung und ständige Kommunikation mit allen Stakeholdern kann die Datenmigration nicht nur reibungslos verlaufen, sondern auch einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung der Bankabläufe leisten. Je besser die Migration gelingt, desto stärker kann die Bank von den Vorteilen neuer Technologien und Systeme profitieren.